Buchempfehlung zur Lesung am 29.11.2024

Zur Lesung „Flucht ist kein Verbrechen“ am 29.11.2024 im Café Krem in Aschaffenburg stellen wir Bücher vor, aus denen an diesem Abend gelesen wird oder die einen thematischen Bezug haben.

Grenzenlose Gewalt
Der unerklärte Krieg der EU gegen Flüchtende
Autorinnenkollektiv mEUterei

10 Jahre, nachdem der EU der Friedensnobelpreis verliehen wurde, mit ihrem brutalen Vorgehen gegen schutzsuchende Menschen auf der Flucht die tödlichste Grneze der Welt geschaffen – das Mittelmeer zum Massengrab gemacht.

Das Buch des Autorinnenkollektivs „mEUterei“ bilanziert minutiös die Systematik der tagtäglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, orchestriert von Brüsseler Schreibtischen aus und exekutiert von hochgerüsteten Grenzwächern. So gerät es zur Anklageschrift gegen die Friedensnobelpreisträgerin EU.
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Wutschrift von Pia Klemp

Wände einreissen, anstatt sie hochzugehen.
„Egal, ob tödliches Grenzregime, gesellschaftsfähige Frauenfeindlichkeit oder profitgierige Umweltzerstörung – ich rege mich auf.“
Wer wütend ist, gilt schnell als hysterisch. Nicht ernst zu nehmen. Doch es ist an der Zeit, dass sich das ändert. Pia Klemp, Kapitänin, Aktivistin und Seenotretterin, fordert mehr Wut von uns allen. Wut, die zu Engagement führt, die uns antreibt zu ändern, was schiefläuft. Denn Wut ist ein Werkzeugt, das wir nutzen können, um Wände einzureißen, anstatt sie hochzugehen. Ein Impulsgeber, der aufzeigt, was uns wichtig ist. Wer nicht wütend ist, hat nur noch nicht richtig aufgepasst. Pia Klemp meint es radikal ernst mit der Frage, wie wir leben sollen.“
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Gegen die neue Härte
von Judith Kohlenberger

Dieses Buch ist ein Plädoyer, der neuen Härte die Stirn zu bieten, indem man an der vermeintlich unverrückbaren Grenze zum anderen Raum für Austausch, Nähe und Demokratisierung schafft.
In ihrem neuen Buch zeigt Judith Kohlenberger, wie eng unsere gesellschaftlich drängenden Probleme mit den Fragen von Migration und Flucht verknüpft sind. Während sich die Europäische Union an ihren Grenzen mehr und mehr von einem Konsens der Menschlichkeit verabschiedet, erreicht die dort erprobte Härte zusehends auch das Innere unserer Gesellschaft und unseres Alltags.
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